Eden

 

Bleibe stehen, ja, betrachte,

doch säume nicht.

Man kann nur angerufen werden

im Vorübergehen.

 

 

Alles verblaßt sogleich,

verblaßt im Erscheinen.

Kaum siehst du es an,

verliert es sich schon in sich.

 

 

Es hat nur wenig daran gefehlt,

und alles hätte sich aufgeklärt

in der kurzen

Übereinstimmung.

Doch es gab etwas wie ein Gleiten,

ein plötzliches Entziehen,

un dalles wurde wieder unbewegt.

 

 

Eden, Arfuyen Verlag, 1988
Übersetzung von Hinrich Schmidt-Henkel
in Douze écrivains d’aujourd’hui, éd. Serpenoise und
Karlsberg Verlag, Metz und Homburg/Saarpfalz, 1994.

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